Offenheit

Denn es ist ein unhöfliche Anmaßung, alles herabzuwürdigen, was nicht nach unserem Geschmacke ist. Michel De Montaigne (1976): Essais. Insel-Verlag, Seite 45

Nicht Denken

Wir sehen, daß in dem Maß, als, in der organischen Welt, die Reflexion dunkler und schwächer wird, die Grazie darin immer strahlender und herrschender hervortritt. Heinrich von Kleist (1980): Über das Marionetten Theater. Frankfurt a.M.: Insel Verlag Seite 15

Spielen

Ein Maler oder irgendein Künstler, der voll bei der Sache ist, spielt. Denn der einzig mögliche Weg für einen Künstler zu arbeiten, ist die Erforschung, Erfindung, der spielerischen Versuche, das ganze Potenzial einer Situation zu entdecken. Das geschieht im Spiel. Aber spielen bedeutet natürlich auch vorspielen. Es ist von einem Publikum abhängig. Und das ist etwas was alle Kinder verstehen, nicht aber die Verantwortlichen im Bildungsbereich. Spielen ist ein Synonym für Gesundheit. Wer zu spielen aufhört, wird verrückt. Wenn man sehr ernst wird, sehr steif, fängt man an, neben der Spur zu laufen. Marshall McLuhan (2001): Das Medium ist die Botschaft. Dresden: Verlag der Kunst, Seite 33

Neu

Wir mögen denken, daß wir ein gänzlich freies Leben führen wie der erste Mensch, aber das ist niemals der Fall, denn wir sind verstrickt in ein unsichtbares Netz von Erwartungen und Rollen. Wir schreiten lediglich von einer solchen Mutmaßung zur anderen fort, und nur selten nehmen wir dazwischen wahr, dass dies kein Fortschritt ist. Könnten wir nur für einen Augenblick dieses heimliche Spiel beiseite lassen und einfach staunen, ohne uns auf etwas zu beziehen oder etwas davon abzuleiten! Henry David Thoreau: Aus den Tagebüchern 1837-1861. Herausgegeben von Susanne Schaup. Oelde: Tewes Verlagsbuchhandlung, 1996.

Wissen

Je größer die Insel des Wissens, desto länger die Küstenlinie des Wunders. Für jede Frage, die wir beantworten, werden zehn neue aufgeworfen. Donald D. Hoffman (2003): Visuelle Intelligenz. Deutscher Taschenbuch Verlag, München, Seite 11

Grundlagen

Grundlagen sind Grundlagen. Was gestern als Grundlage galt, ist auch morgen noch gültig. Grundlagen sind die Konstanten, die unveränderlichen Fundamente, auf die sich jede kreative Arbeit stützt. Paul Jackson (2011): Von der Fläche zur Form. Falttechniken im Papierdesign. Bern: Haupt Verlag, S. 15

Haltung

Die Forderung der Zeit heißt nicht: schneller – weiter – höher! Die Forderung der Zeit heißt vielmehr: Qualität, Inhalt, Haltung. Kurt Weidemann (1997): Wo der Buchstabe das Wort führt. Stuttgart: Cantz-Verlag, Seite 9

Gleichmut

Gewinnen, verlieren, das egal – für dich nur wichtig eins: guten Kampf machen, dann alle dich respektieren. Mr. Miyagi in Karate Kid (1984)